Nach einer langen Sommerpause geht es endlich wieder los. Langweilig wurde es in der Zeit aber ohnehin nicht: Mit dem Beginn eines Projekts der Südkurve, diversen Feiern und Turnieren im Kreise der Kurve und unserer Freunde war genug geboten, um die Pause schnell rumzubekommen.
Jetzt blicken wir gespannt auf die neue Saison, die neben exotischen Losen im Europapokal, die uns unter anderem nach Zypern führen werden, allem voran aber im Zeichen der nächsten großen Veränderungen in der Südkurve steht – dem Schritt, der den Traum einer Südkurve von Eckfahne zu Eckfahne Realität werden lässt.
Die Weichen sind damit gestellt, nun liegt es an jedem einzelnen von uns!
Die vergangene Saison war vor allem geprägt von einem großen Traum - Europapokalfinale in unserer Stadt – und einigen Veränderungen in der Südkurve, die auch uns durch den Umzug in Block 111 unmittelbar betroffen haben. Entsprechend euphorisch starteten wir als Kurve in die Saison, angefangen mit einem starken Pokalauftakt in Ulm. Die Stimmung in der gesamten Kurve hat sich durch die Umstrukturierungen merkbar verbessert. Hervorzuheben ist hierbei mit Sicherheit das Pokal Achtelfinale gegen Leverkusen, bei dem wir als Kurve trotz des bitteren Ausscheidens einen sehr starken Tag erwischt haben. Leider blieb uns, wenn auch denkbar knapp, ein zweites Finale Dahoam verwehrt. Dennoch waren es wieder einmal die Spiele im Europapokal, die einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben und in denen wir als Kurve gezeigt haben, welches Potential in uns steckt. (Zumindest in Sachen Deutsche Meisterschaft konnten die Machtverhältnisse nach dem Ausrutscher in der Vorsaison wieder mehr als grade gerückt werden.)
Abseits des Geschehens auf dem Rasen wurde es auch diese Saison nicht langweilig. Insbesondere die unzähligen Aktionen und Feierlichkeiten rund um den 125. Geburtstag unseres Vereins, werden wir mit Sicherheit noch lange in Erinnerung behalten.
Diese Saison starteten wir mit den Feierlichkeiten zu unserem 15 jährigen Jubiläum. Mit einem gemeinsamen Essen, einem offiziellen Teil im Stil einer Europapokalauslosung sowie musikalischen Highlights erlebten unsere Mitglieder und Freunde einen unvergesslichen Tag.
Auch die echte Europapokalauslosung hatte einige interessante Gegner für uns parat. Nach spannenden Zielen in der Gruppenphase, darunter Kopenhagen und Istanbul, ging die Reise für uns diesmal fast den ganzen Weg bis ins Finale. Nach zwei hochemotionalen Viertelfinalspielen gegen Arsenal, bei welchem wir das Hinspiel in London aufgrund einer Kollektivstrafe vor dem Stadion verbringen mussten und im Rückspiel entsprechend mit einer großen Pyroshow antworteten, trennten uns uns am Ende lediglich zwei Minuten von einer Neuauflage des Finals von 2013. Trotz des bitteren Ausscheidens in der Nachspielzeit sind das Momente die wir nicht missen wollen.
Zu Beginn der Rückrunde wurde zudem die neue Südkurven-Fahne für den Mittelrang feierlich im Olympiastadion eingeweiht.
In der ersten kompletten Saison seit der Corona Pandemie war sowohl auf den Rängen als auch abseits davon einiges geboten. Herrschte im Verein selber speziell in der Rückrunde sehr viel Unruhe, so traten wir hingegen gemeinsam mit den anderen Gruppen als Südkurve München so geschlossen auf wie selten zuvor und schafften es trotz des hohen Pensums an Spielen, ein Highlight auf das nächste folgen zu lassen. Hervorzuheben sind mit Sicherheit die Feierlichkeiten rund um das 50 Jährige Jubiläum der Südkurve inkl. Choreographie und großer Pyroshow im Heimspiel gegen Gladbach, das Auswärtsspiel im Europapokal bei Inter Mailand oder unsere zweiteilige Choreografie in Freiburg, mit der wir das 15 Jährige Bestehen unserer Gruppe feierten.
Die pandemische Situation hielt an und wir waren als Gruppe weiterhin aus dem Stadion, unserem eigentlichen Lebensmittelpunkt ausgesperrt. Als Südkurve entschieden wir im Herbst drei Heimspiele zu besuchen, bei denen die geltenden Regelungen keine Einschränkungen für uns darstellten. Im April 2022 hatte das lange Warten dann endgültig ein Ende und wir konnten wieder zu unserem „Tagesgeschäft“ zurückkehren.
Aufgrund der Coronapandemie war es uns in dieser Spielzeit nicht möglich den Spielen unseres Vereins beizuwohnen. Dementsprechend waren unsere Aktivitäten als Gruppe auf jene außerhalb des Stadions begrenzt. So wurde sich beispielweise regelmäßig getroffen, um die Spiele in der Kneipe zu verfolgen, für ein rot-weißes Stadtbild zu sorgen oder sich sportlich fit zu halten.
In der Saison 19/20 konnten wir als Südkurve und Gruppe einige Highlights verbuchen. So wird die Belgrad Fahrt mit Sicherheit den allermeisten noch lange in Erinnerung bleiben. Auch die Feierlichkeiten rund um den 120. Geburtstag unseres Vereins bestehend aus einem unvergesslichen Abend im Löwenbräukeller, einer Choreographie in Hoffenheim sowie der Ganzstadionchoreo im letzten Heimspiel vor der Corona Zwangspause. Hinzu kommt all das, was auf uns im Nachgang an unser Gastspiel in Hoffenheim seitens der Medien und des Vereins in Bezug auf das von uns gezeigte Spruchband in Richtung Dietmar Hopp einprasselte.
Der Saisonbeginn war geprägt von Diskussionen rund um unsere Trikotfarben und die Kampagne "Die Clubfarben sind rot und weiß" an der wir uns aktiv beteiligten.
Weitere Highlights waren die Europapokalpartien in Lissabon, Athen und Amsterdam sowie die beiden Derbys gegen Nürnberg. Zu Beginn der Rückrunde durfte unser langjährigster Stadionverbotler
endlich wieder ins Stadion. Für zwei Spieltage konnten wir endlich wieder vollzählig im Stadion stehen, bevor das nächste Stadionverbot eintraf.
In dieser Saison stand für uns das 10-jährige Jubiläum unserer Gruppe im Mittelpunkt. Dieses feierten wir im Rahmen unserer ersten eigenen Choreographie in Hannover sowie einer Party, bei der neben einer Vielzahl an Leuten aus der Südkurve auch unsere Freunde aus Bochum und Jena anwesend waren. Darüber hinaus hatte in dieser Spielzeit vor allem der Europapokal einige Schmankerl für uns parat. Hervorzuheben sind hierbei besonders die Spiele bei Celtic Glasgow und Besiktas Istanbul.
Nachdem sich das Inferno Bavaria im Sommer aufgelöst hat, wechselten wir zu Beginn der Rückrunde unseren Standort und nahmen den freigewordenen Platz im Block 112 ein. Wenige Wochen später feierten wir unseren 9. Gruppengeburtstag beim Auswärtsspiel in Ingolstadt und reisten stilecht mit dem Partybus an. Mit einer Retro-Mottofahrt nach Wolfsburg und einer weiteren Auflage unseres Kurvenschalls rundeten wir die Saison mit Highlights ab.